Letzte Woche war meine erste Woche an der Dublin City University und es ging ganz entspannt als Orientation Week los.
Neben den vielen Infoverantstaltungen hatte das International Office zwei Highlights für die ERASMUS-Studenten organisiert.
Stadtrundfahrt durch Dublin
Letzten Donnerstag stand eine 3-stündige Stadtrundfahrt in einem Doppeldeckerbus auf dem Programm. Leider konnte man während der Tour nicht wie sonst an verschiedenen Sehenswürdigkeiten ein- und aussteigen. Um einen Überblick über die Stadt und das Zentrum zu bekommen, war es trotzdem schön und der Busfahrer hat uns das Ein oder Andere über die Sights erzählt.
Causey Farm im County Meath
Von der Hauptstadt auf’s Land, das war das Motto vom ersten Samstag in Irland. Es ging auf die Causey Farm, die circa 65km von Dublin entfernt ist und im grünen County Meath liegt.
Das lustige an der Fahrt war, dass sich der Busfahrer nach circa einer Stunde Fahrt verfahren hat. An einer Tankstelle musste er nach dem Weg fragen, sodass wir länger brauchten als geplant.
Was macht man an einem Samstag auf der Causey Farm?
Auf der Farm wurden wir von einem Mädel, dass dort am Wochenende arbeitet und unter der Woche in Dublin studiert, herumgeführt. Zuerst hat sie uns die verschiedenen Tiere gezeigt, darunter Hühner, Enten, Pferde, Kühe und Schafe. Pferde streicheln und Hühner anschauen war für mich Dorfkind nichts neues, aber einen Border Collie beim Schafe hüten zu sehen, fand ich beeindruckend.
Danach haben wir unser eigenes Brown Soda Bread – Braunes irisches Sodabrot gebacken. Ich verlinke ein Rezept für das Brot, vielleicht hat Opa ja Lust, euch ein kleines bisschen Irland auf den Abendbrottisch zu zaubern. Alle anderen Leser können es natürlich auch probieren!
Das irische Brot ist ein Thema für sich. Als absoluter Schwarzbrotfan kann es mir Irland natürlich nicht recht machen. Es hat wirklich eine Weile gedauert, sich an das Braune Sodabrot zu gewöhnen.
Ich finde, dass es ein bisschen komisch riecht. Der Geruch ähnelt meine Mädels an Fisch, mich hingegen an einen Kuhstall und den säureartigen Geruch dort. Toller Vergleich werdet ihr denken. Da wünscht man sich doch glatt eine Scheibe vom Braunen Irischen Sodabrot. Am Anfang dachte ich, dass mein Brot schlecht wäre, weil es so streng riecht. Auf der Causey Farm habe ich dann mitbekommen, dass auch das Frischgebackene so riecht. Mich würde mal interessieren, woher der Geruch kommt. Ist es eventuell die Buttermilch, die beim Backen reagiert?!
Keine Ahnung. Wenn jemand eine Idee hat, her damit.
Während unser Brot im Ofen war, haben wir einen traditionellen irischen Tanz gelernt oder zumindest versucht zu lernen. Da der Name so kompliziert klang, konnte ich ihn mir nicht merken. Es standen immer vier in einer Reihe und hatten einen Partner gegenüber. Der Tanz bestand aus Step-Elementen, Drehungen und Sprüngen und war ziemlich schnell. Der Drehwurm ist nach spätestens fünf Runden sicher.
Zum Schluss „spielten“ wir Hurling. Hurling ist ein irischer Nationalsport. Er geht auf die Keltenzeit zurück, wird mit Schläger und Ball gespielt und zählt zu den schnellsten Mannschaftssportarten der Welt.
Kurz bevor wir uns auf den Rückweg machten, holten wir unser fertig gebackenes Brot ab und probierten es mit etwas Himbeermarmelade. Lecker!
Achso, das Beitragsbild ist nicht von der Causey Farm. Ich hatte meine Kamera nicht dabei und hab‘ deswegen ein Bild von der Rosedene Farm genommen.
