Jeden Samstag findet von 10:00 Uhr bis 16:30 Uhr im Meeting House Square der Temple Bar Food Market statt.
Der kleine Wochenmarkt mit circa 20 Ständen ist ein Paradies für uns Foodies und beweist, dass es in Irland mehr gibt als Irish Stew, Scones und deftiges irisches Frühstück.
Der Weg zum Temple Bar Food Market war aufregender als gewöhnlich. Normalerweise fährt der Bus über die O’Connell Street und die O’Connell Bridge in den südlichen Teil Dublins. Auf der O’Connell Street fand am Samstag eine Demonstration statt, sodass der Bus diese umfahren musste. Dummerweise kannte der Busfahrer den Umweg nicht. Zu seinem und unserem Glück ist ein zweiter Busfahrer an der Stelle der Umleitung dazu gestiegen und fuhr den Umweg. Nach ungefähr drei Stationen tauschten sie die Plätze und unser ursprünglicher Busfahrer fuhr weiter.
Südlich des Liffeys bin ich ausgestiegen, um mich vor dem Markt mit Betül und Julia zu treffen. Aus dem Augenwinkel sah ich ein Auto an der Ampel stehen, das voller Rauch war. Nach ein paar Sekunden qualmte es stärker und fing sogar Feuer.
Man konnte die Rauchschwade am ganzen Circular Quay sehen und riechen. Hier ist was los!
Mit etwas Appetit im Bauch folgten wir den Touristen, die zum Temple Bar Food Market bummelten.
Neben regionalen Produkten von Farmern und Fischern bekommt man dort tolles Streetfood, irischen Käse in Hülle und Fülle, Antipasti, Smoothies, frisch gebackenes Brot, Backwaren, frisch gerösteten Fairtrade Kaffee und Cheesecake.
Für uns gab’s Oliven mit Chili und Knoblauch, Basilikum Hummus, einen göttlichen Beeren Cheesecake und einen grünen Smoothie. Diese Vitaminbombe tötet hoffentlich die letzten Erkältungsviren ab.
Spätestens der Anblick dieser Leckereien lies mein Herz höher schlagen. Ich habe den Berry Cheesecake rechts auf dem Bild probiert. Gegessen haben wir an einem Stehtisch.
Dort standen auch zwei Italienerinnen mit einem Stück Chocolate Cheesecake und fragten mich, ob ich den nicht mal probieren möchte. So ein Angebot lehnt man nicht ab. Mhh lecker, den nehme ich beim nächsten Mal!
Auf dem Food Market haben wir uns mit John, einem ERASMUS-Studenten aus Ungarn verabredet und sind zusammen in den Pub Stag’s Head auf der Dame Street gegangen. Ich liebe die Pub-Kultur in Irland! Und das nicht ausschließlich wegen des Bieres. Die Pubs in Irland scheinen das verlängerte Wohnzimmer der Iren zu sein. Die gesellige Atmosphäre, gute Laune und Musik machen die Pubkultur besonders. Schön finde ich, dass man schnell mit Leuten ins Gespräch kommt.
An einem Samstag sieht man schon gegen 15 Uhr viele Iren in guter Gesellschaft Guinness trinken. Vor allem jetzt zur Rugby Weltmeisterschaft sind die Pubs gut gefüllt.
Nach einem Bier oder zwei brachen wir auf und spazierten am Circular Quay in Richtung Docklands.
Da die Sonne gerade unterging, war der Zeitpunkt perfekt, um ein paar Fotos zu machen.
Ziel waren die Docklands und die Samuel Backet Bridge.
Die harfenförmige Samuel Backett Bridge ist in einem Teil um 90 Grad schwenkbar, damit Schiffe den Liffey zum Hafen passieren können. Leider ist an dem Abend kein Schiff durchgefahren, damit wir das Schwenken der Brücke sehen können.
Hier tummelten sich viele Touristen gut ausgerüstet mit Spiegelreflexkamera und Stativ, um das perfekte Foto zu schießen.
Toll, Dublin scheint ja eine großartige Stadt zu sein.
Bleibt denn da überhaupt noch Zeit zum Studieren? 😉
Hihi du kennst mich zu gut 😀