Hit the Road Jack ➳

Hit the Road Jack ➳

Für Oktober ist das Wetter in Irland erstaunlicherweise gut – es regnet wenig und die Sonne scheint verhältnismäßig oft. Selbst die Iren sind verblüfft, wie schön der irische Herbst ist. Ein Ire, mit dem wir uns im Pub unterhalten haben, bezeichnete das derzeitige Wetter als Sommer, weil der diesjährige Sommer in Irland wohl sehr dürftig ausfiel. Bei dem Kommentar brachen wir in Lachen aus und erzählten ihm von unserem 35°C Sommer.

Das gute Wetter muss man also ausnutzen, sodass wir im Oktober an zwei Wochenenden jeweils einen Roadtrip durch Irland machen.

So auch vorletztes Wochenende an Irlands Westküste!

Freitag: Dublin – Portlaoise

Freitags haben Betül und ich immer Vorlesung bis 13:00 Uhr, sodass unser Roadtrip erst im Anschluss starten konnte. In der Vorlesung konnten wir uns voller Vorfreude natürlich super konzentrieren und waren auch gar nicht hibbelig beim Blick auf die Uhr. Um 14:30 Uhr trafen wir uns bei der Autovermietung Budget Cars in Drumcondra, einem Vorort von Dublin.

Als ich mit dem Bus ankam, saß Betül schon abfahrbereit hinter dem Steuer auf der rechten Seite – auch in Irland ist Linksverkehr. Ohne überhaupt üben zu können, ging die wilde Fahrt auf einer stark befahrenen Hauptstraße los nach dem Motto Challenge accepted.

Tagesziel waren der Rock of Dunamase und Portlaoise, wo wir übernachteten.

Auf dem Rock of Dunamase liegen Ruinen, die teilweise schon über tausend Jahre Geschichte auf dem Buckel haben und sehr mystisch aussehen.

Die private Unterkunft bei John und Marie in Portlaoise haben wir über Airbnb gefunden. Das ältere Ehepaar wohnt in einem kleinen Häuschen in Portlaoise und vermietet ihre freien Zimmer gelegentlich, da ihre Kinder fast alle schon auszogen sind. John und Marie haben uns sehr herzlich empfangen und schienen richtig Spaß daran zu haben, Gäste bei sich aufzunehmen. Abends sind wir durch den Ort spaziert und haben bei einem Italiener, den uns Marie wärmstens empfohlen hat, gegessen. Es war wirklich ein guter Tipp und Pasta e Vino gehen immer.

Samstag: Portlaoise – Limerick – The White Strand – Cliffs of Moher – Oranmore

Zum Frühstück wurden wir verwöhnt. Es gab alles, was man sich vorstellen konnte: frisches Brot, frisch gebackene Himbeer-Scones, fruchtiges Brot mit Rosinen, Müsli, Kaffee, Toast mit Marmelade, Orangensaft…die perfekte Stärkung für einen langen Tag.

In Limerick, der drittgrößten Stadt Irlands machten wir auf dem Weg an die Westküste einen kurzen Stopp.

Als wir das nächste Mal aus dem Auto stiegen waren wir schon am Meer – genauer gesagt am White Strand. Der White Strand ist ein wunderschöner, verlassener Strand mit perfekten Wellen zum Surfen. Als wir ankamen machten gerade ein paar Surfer ihre Boards fertig.

Highlight Nummer 2 waren die Cliffs of Moher, die bekanntesten und meist besuchtesten Steilklippen an der Südwestküste Irlands. Die Cliffs of Moher sind insgesamt 8 Kilometer lang und ragen senkrecht in den Atlantischen Ozean – an einigen Stellen sind die Klippen sogar 203m hoch.

Im Anschluss sind wir zu unserer Unterkunft nach Oranmore, einem Ort vor Galway gefahren. Nach dem Abendessen haben wir noch ein bisschen Quatsch gemacht und sind dann todmüde ins Bett gefallen. Unser Zimmer hatte nämlich einen riesigen Wandschrank, hinter dem beziehungsweise in dem sich das Badezimmer versteckte…das Bad war quasi im Schrank und wurde zum Running Gag unseres Trips.

Sonntag: Oranmore – Galway – Dublin

Am Sonntag, dem letzten Tag unseres Roadtrips sind wir nach Galway gefahren und haben uns den Hafen und die Innenstadt angeschaut. In Galway war leider nicht viel los, weil das Wetter schlecht war ☂☁.

Nachmittags haben wir uns entspannt bei einem Kaffee und Scone in einem Café aufgewärmt und sind danach zurück nach Dublin gefahren.

Irland ist unglaublich schön ♥

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