Ein Montag mit Meerblick

Mitten im Getümmel Dublins vergesse ich manchmal, wie schnell man eigentlich mit dem Bus oder dem Zug aus der Stadt ans Meer kommt. In der letzten Woche hatten wir an der DCU keine Vorlesungen, sondern Reading Week, in der wir an unseren Essays und Gruppenarbeiten arbeiten sollten. Getreu dem Motto Erst das Vergnügen, dann die Arbeit, sind wir letzten Montag erstmal ans Meer gefahren.

Die Iren machen es vor: erst ins Meer - dann zur Arbeit

Die Iren machen es vor: erst ins Meer und dann zur Arbeit

Südlich Dublins warteten die Küstenstädte Dún Laoghaire (Dun Liery gesprochen) sowie Bray und Greystones in der Grafschaft Wicklow auf uns. Mit der DART, dem S-Bahn ähnlichen Nahverkehrssystem, dass die Vororte Dublins mit der Stadt verbindet, waren wir schon in 20 Minuten in Dún Laoghaire.

In Dún Laoghaire sind wir am Meer zum James Joyce Tower gelaufen, der 1804 zur Abwehr Napoleons gebaut wurde. Die Eingangsszene der Novelle Ulysses vom berühmten irischen Schriftsteller James Joyce fand dort statt, wodurch der Tower erst so richtig bekannt wurde. Von der Plattform des Towers aus hatten wir einen unglaublichen Blick auf den Atlantischen Ozean und Dún Laoghaire. Der einzige Haken war die mit einem Meter sehr schmale Wendeltreppe selbst. Unter Klaustrophobie sollte man nicht leiden…

: Dún Laoghaire

: Dún Laoghaire

: Dún Laoghaire

: Blick auf Dún Laoghaire

: Gruppenfoto

: Mit der Wendeltreppe kommt man auf den Tower.

: Mädels

: People’s Park Dún Laoghaire

: People’s Park Dún Laoghaire

: People’s Park Dún Laoghaire

: Palmen machen das Leben schöner

Wieder rein in die DART – es ging weiter nach Bray. Der Küstenort Bray bietet so einiges was Dublin nicht hat, wie zum Beispiel eine Meeresfront, den 241m hohen Berg Bray Head, auf dessen Spitze ein Kreuz steht und den Bray – Greystones Klippenpfad.

Weil es schon langsam dämmerte, mussten wir uns etwas sputen, um noch im Hellen in Greystones anzukommen…immerhin war der Klippenpfad 6km lang. Der Wanderweg ging direkt am Meer entlang und jedes Mal war es wer anders von uns, der „Oh wow ist das schön“ (oder so ähnlich) sagte. Wir haben versucht, das Meer in uns aufzusaugen und mit nach Dublin zu nehmen. Mal sehen wie lange es anhält. Der Tag beweist, dass nicht jeder Montag scheiße ist, sondern man auch mal montags schnell aus dem Bett hüpfen und den Tag am Meer bei Sonnenschein genießen kann.