Discovering Dublin by Foot – zu Fuß durch Dublin

Discovering Dublin by Foot – zu Fuß durch Dublin

Am letzten Freitag waren vom International Office keine Veranstaltungen angesetzt, sodass ich frei hatte.

Perfekt, um die Innenstadt, also das Herz Dublins etwas besser kennenzulernen. Ich war erstaunt, wie kompakt das City Centre ist. Dublin hat tatsächlich eine Innenstadt. Berlin hingegen hat kein richtiges „City Centre“, weil Berlin viel weitläufiger ist.

Dadurch dass in Dublin ein Großteil der Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichbar ist, benötigt man in der Innenstadt keinen Bus, um von A nach B zu kommen. Das ist ziemlich praktisch. Für Attraktionen, die etwas außerhalb liegen, wie die Guiness-Brauerei und den Phoenix Park, in dem auch der Dublin Zoo liegt, lohnt sich der Bus hingegen wieder.

Mein Spaziergang startete am Spire of Dublin, das an der Spitze der O’Connell Street steht. Die 123 Meter hohe Edelstahlnadel steht seit 2003 an der Stelle der von Mitgliedern der Irisch-Republikanischen Armee gesprengten Nelson-Säule.

Spire of Dublin

Spire of Dublin

Eigentlich sollte das Spire of Dublin zur Jahrtausendwende fertiggestellt werden, jedoch verspätete sich der Bau um ganze drei Jahre. Im irischen Volksmund wird das Spire auch Stiletto in the Ghetto oder Stiffy by the Liffey genannt.

Weiter gings zum Liffey, dem Fluss der Dublin in Nord- und Südseite teilt.

O'Connell Bridge

O’Connell Bridge

Fotostopp am River Liffey.

Dublin-9450

Nächster Halt auf meinem Weg entlang des Flusses war die Ha’Penny Bridge, Dublins Schönste Brücke. Die Ha’Penny Bridge ist nicht nur die Schönste, sondern hat auch eine Geschichte. An der Stelle, an der heute die Ha’Penny Bridge Fußgänger vom einen zum anderen Ufer Seite bringt, gab es früher nur eine Fähre. Da sich die Fähren in einem sehr schlechten Zustand befanden, bekam der Betreiber der Schiffe, William Walsh, eine Auflage vom Staat, die Schiffe entweder zu erneuern oder eine Brücke zu errichten. William Walsh entschied sich für Letzteres. Der Vertrag zwischen Stadt und William Walsh enthielt jedoch eine gemeine Klausel:

Ha'penny Bridge

Ha’penny Bridge

Sollte die Brücke innerhalb eines Jahres als störend empfunden werden, hätte William Walsh diese auf eigene Kosten beseitigen müssen. Im Gegenzug durfte der ehemalige Fährenbetreiber 100 Jahre lang eine Maut in Höhe eines halben Pennys für das Überqueren der Brücke erheben. Daher auch der Name Half Penny Bridge.

Temple Bar im kreativen und touristischen Stadtteil Temple Bar

Temple Bar im kreativen und touristischen Stadtteil Temple Bar

Die Ha’Penny Bridge brachte mich in den Stadtteil Temple Bar, am Südufer Dublins. Temple Bar, das sog. kulturelle Zentrum ist ein richtiger Touristenmagnet. Abends erwacht Temple Bar zum Leben und aus den unzähligen Pubs strömen Live-Musik und irische Gesänge. Hier trifft man fast ausschließlich auf Touristen aus allen Herrenländern und das macht sich auch an den höheren Getränkepreisen bemerkbar. Die Pubs und vor allem die Temple Bar wurden extra für Touristen gebaut. Das ist wohl einer der Gründe, weswegen man hier in der Regel nicht auf Iren trifft.

Letzter Stopp – Trinity College

Trinity College

Trinity College

Das Trinity College zählt zu den renommiertesten Universitäten der Welt und es gibt viele Sehenswürdigkeiten auf dem Gelände:

Hauptattraktion ist die Alte Bibliothek (Long Room) mit dem berühmten Book of Kells, die Kampanile – der 30 Meter hohe Glockenturm, die Kapelle im Parliament Square, die Prüfungshalle und und und …

The Campanile

The Campanile

Mich persönlich hat die Bronzeskulptur The Spere within a sphere beeindruckt.

Sphere within Sphere

Sphere within Sphere

Die Skulptur von Arnaldo Pomodoro hat eine innere Sphäre, die die Erde darstellt und eine äußere Sphäre, die das Christentum repräsentiert.

Sphere within Sphere

Sphere within Sphere

Auf dem Rückweg lief ich entlang der Dame Street und kam am schönsten H&M vorbei. Hier der Beweis dafür, dass die Iren wissen, wie ein richtiger H&M aussieht.

Die Iren wissen, wie ein H&M auszusehen hat.

Der wohl schönste H&M

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