Brisbane – Millionenstadt ohne Strände

Brisbane – Millionenstadt ohne Strände

Ende Januar hatten wir vor Beginn der Farmarbeit ein freies Wochenende und nutzten die Möglichkeit Brisbane – die Hauptstadt des Staates Queensland zu erkunden. Vorab wälzten wir den Lonely Planet und stellten eine To-Do-Liste mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten und Spots auf.
Ein Highlight der 3. größten Stadt Australiens ist der ‚Brisbane River‘, der sich durch die gesamte Stadt zieht.

Brisbane Skyline

Brisbane Skyline

Relativ schnell merkten wir, dass Brisbane im Gegensatz zu Melbourne und vor allem Sydney sehr übersichtlich ist und im Stadtzentrum alles gut zu Fuß erreicht werden kann. Im Süden des Stadtzentrums liegt der Stadtteil ‚South Bank‘, der durch die Lagune inmitten der Stadt viele Touristen zum kostenlosen Baden und Abkühlen anzieht. Ist schon ziemlich cool, bei so einer Skyline im Hintergrund im Pool zu planschen. Ein Hoch auf den sogenannten ‚Streets Beach‘. Im tropischen Queensland kommt diese Art der Abkühlung wie gerufen. Eigentlich dachten wir, dass es in Brisbane ähnlich wie in Sydney hunderte Strände gibt. Leider war dem nicht so und der nächstgelegene Strand war eine Stunde Autofahrt entfernt.

Streets Beach

Streets Beach

Streets Beach

Streets Beach

Rainforest Walk, South Bank

Rainforest Walk, South Bank

Wheel of Brisbane

Wheel of Brisbane

Wie jede große Stadt Australiens bietet auch Brisbane kostenlose Aktivitäten an, in dem Fall eine Fahrt mit der Fähre auf dem Brisbane River. Also ging es rauf auf’s Boot, um über den River zu schippern. Ja wir Backpacker lieben kostenlose Sachen!
Durch das CBD – Central Business District sind wir mehr oder weniger oberflächlich durchgelaufen. Wir haben schon so viele Museen und Galerien besucht, sodass wir in Brisbane nur das sehen wollten, was wir noch gar nicht kannten.
Am 26. Januar war ‚Australia Day‘ – der australische Nationalfeiertag. Den feierten wir wie viele Australier am South Bank. Für den Australia Day wurde ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Programm aufgestellt. Entlang des Flusses gab es viele Bühnen, kleine Stände gegen Hunger und Durst, einen Künstlermarkt und Straßenkünstler, die aus ein paar Eimern Sand im wahrsten Sinne Kunstwerke geschaffen haben. Verschiedene Bands sorgten für Stimmung, sodass von schlechter Laune weit und breit nichts zu sehen war. Die Bands waren uns zwar nicht bekannt aber erstaunlich gut. ‚Brother Fox‘ eine Drei-Mann Band aus Brisbane trafen mit ihren quirligen Folk-Songs genau meinen Geschmack! Wir hatten vorher die deutschen Volksfeste im Hintergrund, auf denen die älteren Herrschaften zu Schlagermusik auf Bierbänken schunkeln und wurden positiv überrascht 🙂 Abgerundet wurde das Spektakel mit einem Feuerwerk.

Straßenkünstler

Straßenkünstler

Den Rest des Abend verbrachten wir mit Marius, einem der Deutschen, mit dem wir nach Australien geflogen sind und mit dem wir schon einiges in Melbourne unternommen haben. Er war zu der Zeit zufällig auch in Brisbane. Deswegen haben wir unser spontanes Wiedersehen dann im ‚Melbourne Hotel‘ gefeiert, wie passend, dass es Corona für $2 gab 🙂

Zusammengefasst ist Brisbane eine sehenswerte Millionenstadt, die aber im Vergleich zu Melbourne und Sydney weniger Charme und Einzigartigkeit besitzt. Es gibt einige tolle Aktivitäten, insgesamt braucht man aber nicht mehr als drei Tage einplanen.

Camping im Pelican Park, Moreton Bay

Camping im Pelican Park, Moreton Bay

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