Was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Was würdest du auf eine einsame Insel mitnehmen?

Am 2. Dezember auf einer Insel in der Wildnis zu campen klingt für euch im kalten Deutschland wahrscheinlich unvorstellbar. In Tasmanien ist es bei sommerlichen Temperaturen möglich.

Mit der Fähre ging es am Montag von Triabunna aus nach Maria Island. Natürlich hatten wir das Glück, dass eine Schulklasse dasselbe Ziel hatte und durch das halbe Boot krakelt hat 🙂

Die Meeresbrise auf dem Deck der Fähre und der Wind in den Haaren haben alles wieder wett gemacht. Zum Glück sind unsere Mägen schon abgehärtet, sodass wir im Gegensatz zu den Anderen auf dem Boot nicht „seasick“ geworden sind.

Nachdem wir uns im Visitor Center auf Maria Island als Wandercamper angemeldet haben, (rettet im Notfall Leben – wie beruhigend) ging es entland der Küste zur Encampment Cove, dem Camp am Strand, an dem wir zelten wollten. Der Weg war dafür, dass wir so gut wie nie „wandern“ waren und einen 10 Kilogramm Rucksack auf dem Rücken getragen haben ziemlich lang, genau genommen 11 Kilometer.

Painted Cliffs, Maria Island

Painted Cliffs, Maria Island

In der Sonne, bei 28 Grad, frischem Wind und lauter Wallabies vor der Nase haben wir das Gewicht auf Rücken und Hüfte vergessen. Spätestens als ich am 2. Dezember im Meer gebadet habe, war alles ganz schön perfekt!

Badepause am Strand

Badepause am Strand

Nach der Pause führte uns der Weg weiter durch das Inland, umgeben von erschrocken guckenden Wallabies und Wombats, trällerden Papageien und Schlangen. Tigersnakes sind normalerweise braun mit gelben Streifen oder komplett schwarz, aber alle giftig. Vom Biss einer TIgersnakes zu sterben ist allerdings sehr sehr unwahrscheinlich, zumal die Schlangen wegschlängeln, sobald sie uns Menschen hören. Trotzdem ist es seltsames Gefühl eine Schlange zu sehen und zu wissen, dass diese giftig ist. Wie auch immer, die meisten Tiere haben eh mehr Angst vor uns als wir vor ihnen.

Wombat, Maria Island

Wombat, Maria Island

Nach fünf Stunden bushwalking sind wir dann im Camp angekommen. Leider gab es dort keinen Sandstrand, aber eine Wiese zum zelten, ein Plumsklo, einen Wassertank und Lagerfeuer. Und und und noch mehr Wallabies ♥ Ist schon ein richtiges Abenteuer in der Wildnis zu campen, die tasmanischen Teufel nachts fauchen zu hören und in einem Topf über dem Feuer Nudeln warm zu machen.

Encampment Cove Campingplatz

Encampment Cove Campingplatz

Völlig verknautscht ging es am nächsten Morgen in der Früh zurück auf dem Inland Track. Im Nachhinein waren die 14 km hoch und runter eine ganz schöne Tortur, vor allem für die Füße! Aber wir haben es geschafft, auch wenn wir uns am Ende kaum noch bewegen konnten.

Maria Island Walk

Auf der Rückfahrt mit der Fähre haben wir sogar einen Delfin aus dem Wasser springen sehen!

Fühlt euch gedrückt, heute wird nur gechillt 🙂

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